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Mein Einstieg in die Arbeit mit dem PC und in den
Senioren-Computer-Club Reichenbach
1995
wurde ich von meinem Freund aus der Kindheit ermuntert,
anläßlich
des 50. Jahrestages des Bombenangriffes auf Reichenbach, über
die Ereignisse der letzten Kriegstage zu schreiben. Mit ihm hatte ich
kurz nach dem Bombenangriff auf Reichenbach die Schäden südlich
der Eisenbahnstrecke und östlich der Zwickauer Straße
gesehen, aber auch, dass das Haus, in dem mein Vater ein kleines
Lebensmittelgeschäft betrieb, zum großen Teil zerstört
war. Mein Vater erlitt dabei schwerste Verletzungen und meine Tante
wurde im Keller unter Trümmern verschüttet. Mein
Gedächtnisbericht der nach meinem Konzept handschriftlich einen
Umfang von 19 Seiten hatte, gefiel und wurde auch veröffentlicht.
Dadurch fand ich Lust am Schreiben.Unter dem Titel "Früher
war alles ganz anders" begann ich 1999 handschriftlich,
biografisch geschildert, eine neue Niederschrift. Bald erkannte ich,
dass der absehbare Umfang, eine handschriftliche Ausfertigung
ausschließt. Ebenso sah ich, dass auch mit dem Schreiben auf
meiner Schreibmaschine keine kopierbare Ausfertigung möglich
sein wird. Als einzigen Weg sah ich in der Anschaffung eines
Computers. Ich räumte unser Girokonto ab und kaufte im März
2001 für rund 2000 DM meinen ersten Computer, Monitor und
Drucker.
Mit dem Schreibprogramm "Microsoft Word"
begann ich zu schreiben. Lernte autodiktaktisch auszuschneiden,
einzufügen und zu kopieren sowie eine ganze Reihe weitere
Programme anzuwenden.. Eine umfangreiche Schilderung entstand im
April 2004 für meine Nachkommen und mich und wurde ausgedruckt.
Noch auf dem PC gespeichert wurden Neuentwicklungen bis heute
nachgetragen.
Durch einen Museumsbesuch kam ich auf die Idee
einmal die Namen und Standorte Reichenbacher Produktionsbetriebe zu
erfassen. Die Verwirklichung mit Unterstützung des
Neuberin-Museums, des Stadt- und Kreisarchivs und einiger
Hobbyfotografen erbrachte eine Dokumentation die ich "Auf den
Spuren gestorbener Industrie, ein Rundgang durch die Straßen
von Reichenbach Vogtland" nannte. Sie umfasst Standort, alle
Namen von der Enteignung, diverser Umbenennungen bis zur
Stilllegungen und dem Weiterbestehen. Meine Ausarbeitung
vervollständigte ich durch eigene analog aufgenommene Fotos die
mit meinem Flachbettscanner digitalisiert, gespeichert und eingefügt
wurden. Ein kleiner Teil der Fotografien wurde mit meiner
Digitalkamera aufgenommen, durch sie wurde die sofortige Übernahme
der Aufnahmen in meine Ausarbeitung möglich. Die vom
Senioren-Computerclub herausgebrachte DVD "Eine Wanderung durch
Reichenbach i. V. mit historischen Postkarten" und die Broschüre
"Die Straßen und Plätze der Stadt Reichenbach mit
seinen Ortsteilen" von Werner Nitzschke, in der ausschließlich
ältere Fotos eingefügt sind, brachte mich auf die Idee eine
Fotoreportage mit Aufnahmen von 2009 mit einer Vielzahl renovierter
Häuser und Straßen Reichenbachs zusammen zustellen. Um das
nötige Wissen zur Herstellung einer DVD zu finden suchte ich
Kontakt zum SCCR und dem Autor Rolf Götz. 2009 wurde ich
Clubmitglied und gehe zur Freitagsgruppe. Durch einzelne Gespräche
und meinem Zusehen lernte ich Neues.
Heute arbeite ich mit einem
leistungsfähigeren PC und viel mit dem Programm "MAGIX
Fotos auf CD und DVD 9 deluxe". Es entstand die Fotoreportage
"Vom Marktplatz aus durch die Straßen von Reichenbach
Vogtland und eine ganze Reihe anderer Diashows mit immer größerer
Vollkommenheit. Dabei konnte ich durch die Unterhaltung im engen
Kreise der Freitagsgruppe manchen wertvollen Hinweis bei meiner
Arbeit verwirklichen. Meine DVD's erhalten gestaltete Label und
Cover. Meine Themen sind vorzugsweise Ereignis bezogen und von
allgemeiner Interesse. Obwohl ich die lösungsbezogene
Gruppenarbeit schätze, könnte ich mir auch eine
Themenbezogene Gruppenarbeit mit festgelegter Zielsetzungen
vorstellen.
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